Regenwasser zum Wäsche waschen? | Waschmaschine Erfahrungen

Der weltweite Energie- und Trinkwassermangel beziehungsweise die hohen Kosten dafür machen sich auch hierzulande bemerkbar. Vor allem bei der Jahresendabrechnung. Wasser sparen ist zwar theoretisch möglich, praktisch aber bei der Waschmaschine nur schwer umsetzbar.

Die hat einen festen Verbrauch und niemand möchte schließlich mit schmutziger Wäsche herumlaufen, die seltsam riecht. Trotzdem ist es möglich, auch hier die Kosten und den Verbrauch von Trinkwasser erheblich zu reduzieren: Betreiben Sie die Waschmaschine doch einfach mit Regenwasser!

Der Regen als universeller Wasserspender

Je nachdem, wie groß die vorhandene Wassermenge im Regenfass ist, können Sie damit bedenkenlos das Auto waschen. Das kalkarme Regenwasser eignet sich hervorragend für’s Autowaschen, sowohl innen, wie außen.

Viele Camper verwenden Regenwasser auch für ihre Dusche. Das können Sie ebenso zu Hause tun und damit Einiges an Wasserkosten im Jahr einsparen. Außerdem können Sie problemlos Ihre Toilettenspülung damit betreiben sowie eben die Waschmaschine.

Indem Sie das Wasser aufbereiten, ist sogar die Nutzung als Trinkwasser möglich. Das erfordert aber entsprechende Kenntnisse, eine Zisterne sowie ein Filter- und Pumpensystem.

Je effizienter Sie das naturgegebene, kostenlose Wasser nutzen, umso mehr Geld und wertvolle Ressourcen können Sie sparen. Schließlich ist das nicht nur eine Kostenfrage, sondern genauso eine Sache der Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit.

Die Nutzung von Regenwasser ist selbstverständlich erlaubt. Aber die Umsetzung in der Nutzung ist besonders für Mieter selten realisierbar und eher für Hauseigentümer oder Schrebergarten-Besitzer interessant.

Wäsche Waschen Waschmaschine Anschluss Waschmaschinentür

Wie kann eine Waschmaschine mit Regenwasser betrieben werden?

Die einfachste Variante ist, den Anschluss für das Wasser direkt an das Regenwasser-Reservoir anzubringen. Eine große Regentonne hat genug Fassungsvermögen für mehrere Male Wäsche waschen.

Um sicherzugehen empfiehlt es sich, zwischen Anschluss der Waschmaschine und der Regentonne einen Filter setzen, um mögliche Partikel heraus zu filtern.

Um das Regenwasser aus dem Fass zu bekommen, wird gegebenenfalls eine Regenfasspumpe benötigt. Theoretisch, wenn der Weg nicht zu weit bis zur Waschmaschine ist, können Sie aber auf eine separate Regentonnenpumpe verzichten. Dann zieht die Maschine ihr Wasser selbst heraus.

So gut ist Regenwasser für die Waschmaschine wirklich

Erfahrungen und Untersuchungen zeigen, dass das Wasser, welches zu Hause aus den Leitungen kommt, regional sehr unterschiedlich ist. Hartes, also sehr kalkhaltiges Wasser, schädigt die Waschmaschine auf Dauer. Hersteller wie Miele, Bauknecht, Bosch und Co. weisen stets darauf hin, dass zu hartes Wasser Leitungen, Pumpen und Dichtungen stark strapaziert.

Bei Regenwasser gibt es diese Befürchtungen nicht, denn es enthält keinen Kalk. Es ist daher weniger Weichspüler und sogar weniger Waschmittel nötig. Die Hygiene leidet darunter nicht und die Wäsche riecht frisch. Im Test zeigt sich also, dass dies wirklich eine sinnvolle und kostengünstige Alternative ist zum Wäsche waschen ist.

Regenwasser effizient sammeln und nutzen

Wer Erfahrungen, Tipps und Anregungen sucht, wie sich ein effektives Wassersystem selbst bauen lässt, ist bei diesem Video richtig:

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Mehr Informationen

Maik hat ein eigenes Wasserauffangsystem gebaut und kann jederzeit selbst entscheiden, ob das Wasser aufgefangen wird oder versickern soll. So lässt sich die Regentonne füllen, wenn das Wasser knapp wird. Zusätzlich weist er auf weitere, eigene Erfahrungen hin.

An den Auffangbehälter kann eine Regenwasserpumpe angeschlossen und damit Waschmaschine, Spülung oder Geschirrspüler betrieben werden.

Regenwasser nutzen – Einfach, günstig, genial

Aufwand und Kosten, um mit dem Regen den eigenen Wasserverbrauch günstiger zu machen, sind verhältnismäßig niedrig. Daher bietet sich das insbesondere für Bastler und Sparer an, die sich mit Nachhaltigkeit und Kostensenkung beschäftigen

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4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • wir haben unsere Regentonne an die Waschmaschiene angeschlossen mit einen normalen Gartenschlauch . Die Waschiene Pumpt aber es kommt nicht genug wasser an bzw . hat es wohl zuwenig Druck … Über tipps wäre ich dankbar

    Antworten
  • Hallo Thorben, ja da hast du völlig recht. Die Waschmaschine braucht einen gewissen Wasserdruck in der Leitung damit sie sich ausreichend mit Wasser versorgen kann.
    Wie ist denn genau dein Aufbau? Höhenunterschied zwischen Regentonne und Waschmaschine? Fassungsvermögen der Regentonne? Hat die Maschine eine Aquastop-Funktion?

    Mit freundlichen Grüßen, Team Kompeto!

    Antworten
  • Genau diesen Aufbau haben wir auch angedacht. Ein 200l Wasserfass steht in der Waschküche neben der Waschmaschine. Der SchlauchaNachlass ist unten an dem Fass angebracht. Der Wasseranschluss der Maschine ist aber weiter oben. Somit wird das wohl nicht funktionieren, bzw wie kann man das lösen?

    Antworten
    • Hallo Jürgen,

      Du hast die Problematik schon richtig erkannt (Wasserzufuhr an der Waschmaschine liegt vom Niveau oberhalb des Wasserausgangs von deinem Wasserfass). Es muss sichergestellt werden, dass deine Maschine dauerhaft sowohl einen gewissen Mindestdruck als auch mit einer gewissen Durchlaufmenge versorgt wird.

      Eine WaMa benötigt einen Mindestdruck (meist zwischen 1-1,5 bar). Der ist normalerweise in der Installationsanleitung angegeben.
      Genauso muss die Versorgung einen gewissen Mindestdurchfluss
      gewährleisten. Der liegt ca. bei 6-8l/min. (nach „Litertest“ suchen)
      Hat man das nicht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Maschine
      beim Wasserbezug mit Fehler stehenbleibt.
      Das passiert auch gerne erst bei einem weiteren Wasserbezug mitten im
      Programm.

      Mit freundlichen Grüßen

      Antworten

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