Druck von Hydraulikpumpe messen, einstellen & erhöhen (Anleitung)

Eine Hydraulikpumpe, auch Servopumpe genannt, ist Bestandteil eines Hydrauliksystems, das einen fast fortlaufenden Volumenstrom generiert. Der Volumenstrom in den am häufigsten verwendeten Drehschieberpumpen hängt von der Drehzahl der Servopumpe ab und bleibt konstant. Wie Sie den Hydraulikdruck messen, einstellen oder erhöhen können klären wir im folgenden Artikel.

Die Hydraulikpumpe saugt Hydraulikflüssigkeit aus dem Tank an und leitet diese Flüssigkeit an das Hydrauliksystem weiter. Unter Hydraulikdruck stehende Hydraulikflüssigkeit kann dann durch Rohrleitungen, Schläuche und Ventile zu „Aktuatoren“ (Hydraulikzylindern, Hydraulikmotoren) geleitet werden und dort arbeiten. Dort können sie den Druck in der Servopumpe auch einstellen oder erhöhen.

Messen oder Einstellen in einer geschlossene Schleife

Der Hauptunterschied zum „offenen Kreislauf“ besteht darin, dass die Hydraulikpumpe direkt von der Hydraulikflüssigkeit angetrieben wird, die vom Antrieb (Hydraulikmotor) zurückkehrt.

Dadurch wird die Servopumpe beidseitig „geklemmt“ – auf der Saugseite und auf der Druckseite. Die externe Leckage an der Pumpe und den einzelnen Bauteilen wird durch eine zusätzliche Förderpumpe ausgeglichen / ergänzt, die Sie entsprechend einstellen können.

Video über den Aufbau und die Funktion einer Hydraulikpumpe

Um genauere Informationen über den Aufbau, die Funktion oder die Reparatur einer Hydraulikpumpe zu erhalten, sollten Sie das folgende Video anschauen.

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Vorteile des geschlossenen Regelkreises:

Durch das Spannen oder Einstellen der Pumpe erhöht sich die Eigenfrequenz der Steuerung, wodurch höhere (einstellbare) Drehzahlen möglich werden. Manchmal ist auch ein Druckschalter vorhanden. Die Konstruktion ist energieeffizienter, da lediglich das außenstehende Leckagesystem ergänzt werden muss und das erforderliche Antriebsmoment unter dem Lastdruck am Pumpeneintritt (Sauganschluss) reduziert wird. Sie benötigen nur einen kleinen Hydrauliktank für die Förderpumpe.

Zum Einstellen muss der Sauganschluss der Servopumpe so ausgelegt sein, dass er dem maximal zulässigen Lastdruck standhält. Dadurch ist eine Optimierung der Saugkanalströmung nur bedingt möglich. Die Servopumpe baut mithilfe der Flüssigkeit die benötigten Werte auf. Ein kleiner Tank kann das Entgasen von Hydrauliköl verhindern, es erfordert keinen Zusatztank. Beim Ford Focus ist die Funktionsweise dieselbe.

 

Das Lastmesssystem (LS-System), auch Lastdruckerfassungssystem genannt, ist eine hydraulische Steuerung, bei der Druck und / oder Volumenstrom einer Hydraulikpumpe an die vom Verbraucher geforderten Verhältnisse angepasst werden. Mithilfe des Systems erhöhen Sie den Lastendruck – einige Modelle besitzen einen Druckschalter.

In herkömmlichen Hydraulikkreisläufen wird der Volumenstrom zum Motor durch Druckbegrenzungs- oder Druckregelventile geregelt. Die Hydraulikpumpe liefert immer maximale Leistung, auch wenn der Volumenstrom mit einem Druckschalter geregelt wird, was manchmal zu großen Leistungsverlusten führt. Zum anderen sorgt ein lastabhängiges System dafür, dass die Pumpe nur den Volumenstrom liefert, der aktuell von allen aktiven Verbrauchern benötigt wird. Sie können den Strom individuell erhöhen.

LS-Systeme können mit permanenten Pumpen als offenes Zentrum oder mit variablen Pumpen als geschlossenes Zentrum konstruiert werden. In beiden Fällen bauen die Pumpen gleich gut Druck auf, den Sie auch erhöhen können. Der Druck der Pumpe wird über die sogenannten Druckwaagen und Druckschalter geregelt. Wenn der Verbraucher ausgeschaltet ist, baut die Pumpe nur so viel Hydraulikdruck auf, dass die Druckwaage funktioniert.

In einem Open-Center-System wird der überschüssige Volumenstrom zum Tank geleitet. In einem geschlossenen Zentrumsystem aktiviert die Druckwaage den Pumpensteuerkolben und das Pumpenvolumen wird zurückgesetzt. Der Pumpendruck wird so eingestellt, dass die Druckdifferenz zwischen der Steuerleitung der Druckwaage und dem Pumpendruck immer unverändert bleibt. Damit kann sich der LS-Druck nicht weiter erhöhen und wird durch die Federkraft der Druckwaage bestimmt.

Wenn die Regelventile zum Verbraucher geöffnet sind, baut sich der Hydraulikdruck über die LS-Leitung auf. Der Hydraulikdruck wirkt in die gleiche Richtung wie die Druckfeder, der Druck zur Betätigung der Druckwaage steigt an oder baut ab. Bei einem Open-Center-System der Hydraulikpumpe wird weniger Hydraulikflüssigkeit in den Tank geleitet und die Pumpe fördert mehr zum Verbraucher.

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1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

  • Danke für den Beitrag über Hydraulikpumpen.
    Ich arbeite derzeit an einem Referat zu Hydraulikpumpen. Sehr spannendes Thema.
    Die Erklärung zum Unterschied zum offenen Kreislauf fand ich besonders anschaulich.
    Ich bin auf meiner Recherche noch auf diese Webseite gestoßen.

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