Berechnung von Regenwasser pro m2 Dachfläche (Anleitung)

Regenwasser kann eine sinnvolle und nützliche Alternative sein, wenn es um Bewässerungsfragen geht. Über das Dach aufgefangen und über die Dachrinnen in die Regenwassertonne oder den Kellertank geleitet, kann Regenwasser sowohl für die Bewässerung des Gartens, als auch als Trinkwasser genutzt werden.

Wie viel Wasser Sie bei einem ordentlichen Schauer über Ihr Dach gewinnen können bzw. wie Sie die entsprechende Menge berechnen können, dies wollen wir Ihnen in vorliegendem Text erläutern.

Die Dachfläche berechnen – wie geht das?

Um zu berechnen, wie viel Regenwasser Sie mit Hilfe Ihrer Dachfläche auffangen können, müssen Sie zunächst eine Dachflächenberechnung durchführen. Die entsprechenden Daten, die Sie für die genannte Berechnung benötigen, sind zum einen die Grundfläche Ihres Daches inklusive der Dachüberstände, die Dachneigung sowie der Faktor X, der in Abhängigkeit zur Dachneigung steht. Für nachfolgendes Beispiel gehen wir von einem Einfamilienhaus mit 10 Metern Länge, 5 Metern Breite, einem Dachüberstand von 0,5 Metern sowie einer Dachneigung von 40 Grad aus.

Die Grundfläche des Daches wird mit Hilfe der Formel „(Dachlänge + (2 x Dachüberstand)) x (Dachbreite + (2 x Dachüberstand))“ berechnet. Für das oben genannte Beispielhaus ergibt sich folglich als Grundfläche des Daches ohne Einrechnung der Dachneigung: (10 m + (2 x 0,5 m)) x (5 m + (2 x 0,5 m) = 11 m x 6 m = 66 m2.

Hinzugerechnet wird nun noch der Faktor X, der je nach Dachneigung individuell ermittelt wird und der sich am besten aus vorgefertigten Tabellen in der Fachliteratur oder auf den Homepages von Dachbau-Unternehmen entnehmen lässt (in vorliegendem Text werden die Daten der Homepage www.mohr-dachbaustoffe.de/service/dachflaechenberechnung/ entnommen).

Mit der Formel „Grundfläche x Faktor X“ und einer Dachneigung von 40 Grad ergibt sich folglich für die Flächenberechnung des gesamten Daches: 66 m2 x 1,3054 = 86, 1564 m2, also rund 86 m2 Dachfläche.

Dach Dachziegel Dachplatten Dachpfannen

Das anfallende Regenwasser mithilfe der Dachfläche berechnen

Da eine exakte Berechnung der Regenwassermenge, die von Ihrem Dach aufgefangen wird von zahlreichen Faktoren wie etwa dem Baustoff Ihres Daches, der pro Jahr im Durchschnitt anfallenden Regenmenge und der Versickerung usw. abhängig ist, wird zur Berechnung der Regenmenge pro Quadratmeter Dach in der Regel auf Durchschnittswerte zurückgegriffen.

Eine Vielzahl an unterschiedlichen Wasserversorgern oder Bauunternehmen bieten diesbezüglich vorgefertigte Rechner an, die genannte Faktoren in eine komplexe mathematische Formel integriert haben.

Zur Berechnung der Regenwassermenge geben Sie hier einfach Ihre Daten ein, der entsprechende Regenwasserertrag sowie zumeist auch eine zum Auffangen der Menge erforderliche Größe einer möglichen Nutzungsanlage (z. B. einer Regentonne) wird Ihnen hierauf berechnet.

Die Grundfläche des Daches berechnen – ein Video

Sollten Ihnen oben beschriebenen notwendigen Daten zur Dachflächenberechnung nicht zur Verfügung stehen, können Sie die Fläche Ihres Daches auch mit Hilfe des Satzes des Pythagoras berechnen. Hierzu bietet YOUTUBE eine passende Anleitung.

Unter dem Titel „Pythagoras XXL Beispielaufgabe Walmdach“ wird Ihnen anhand eines klassischen Walmdaches erläutert, welche Daten und Formeln bei der Dachflächenberechnung zum Einsatz kommen. Genanntes Video enthält zudem eine Beispielaufgabe.

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Das Regenwasser des Daches nutzen – eine sinnvolle Alternative

Der Trend zur effektiven Nutzung des Regenwassers in Haushalt oder Garten hat sich in den letzten Jahren auch infolge der Debatten um den Klimawandel deutlich intensiviert.

Wollen auch Sie Ihr Regenwasser effektiv nutzen und planen Sie den Kauf einer Regenwassernutzungsanlage, so können Sie unkompliziert die Regenmenge pro Quadratmeter Dach selbst berechnen. Bereits wenige mathematische Vorkenntnisse und Daten reichen aus, um die ökologische Effizienz Ihres Haushaltes zu verbessern.

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