Hausanschluss: Abwasser Revisionsschacht (Kosten & Tipps)

Wenn Sie Eigentümer eines Hauses, ob Mehrfamilien- oder Einfamilienhaus sind, dann wissen Sie, dass Sie verpflichtet sind, das Abwasser in die örtliche Kanalisation abzuführen, sofern hier ein öffentlicher Kanal in der erreichbaren Nähe angelegt ist.

Welche Kosten hier auf Sie zukommen, wenn Sie einen Revisionsschacht für Ihr Abwasser anlegen und wie Sie diesen idealerweise anlegen, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Kosten für einen Revisionsschacht

Wenn Sie die Kosten für den Hausanschluss an das örtliche Kanalsystem berechnen wollen, dann müssen Sie hierbei verschiedene Dingen beachten.

Die Kosten sind in der Regel nicht genau zu berechnen und daher handelt es sich im Folgenden auch nur um eine Aufstellung, die anfallen könnte, aber nicht muss.

Es können sowohl höhere Kosten zustande kommen als auch ein niedrigerer Preis für den gesamten Anschluss. Denn nicht nur der Revisionsschacht kostet, auch die Arbeit, um diesen anzulegen.

So müssen Sie einen Anschlussgraben ziehen, die Abwasserleitungen über das Grundstück verlegen, den Revisionsschacht erstellen und die Abwasserleitung auf ihre Dichtigkeit überprüfen lassen.

Da kann ein Betrag zwischen 10.000 und 18.000 Euro zusammen kommen, je nachdem wie groß auch das Grundstück ist. Informieren Sie sich über die eventuell anfallenden Kosten daher idealerweise vor dem Bau.

Beachten Sie hierbei aber auch, dass es sich nicht um Kosten handelt, die anfallen, wenn Sie einen Pumpenschacht aus Kunststoff zum Auffangen von Regenwasser erstellen wollen. Hier sind die Kosten deutlich geringer und bleiben in einem übersichtlichen Rahmen.

Drainage Abfluss Regen Gitter

Wenn Sie für das Abwasser auf Ihrem Grundstück einen Hausanschluss mit Revisionsschacht benötigen, dann dürfen Sie hier nicht einfach irgendetwas verbauen.

Denn es gibt Richtlinien für den Kontrollschacht, die eingehalten werden müssen, wenn das Abwasser in das örtliche Kanalsystem gelangen soll. Hierbei gilt in der Regel Folgendes:

  • In der Nähe der Straße anlegen, vorzugsweise in einer Einfahrt, um das bessere Erreichen zu gewährleisten
  • Immer mit offenen Gerinnen oder belüfteten Deckeln anlegen
  • Revisionsschacht muss an Anschlusskanäle DN 100, DN150 oder DN 200 passen

Zudem sind ein Mindestschachtdurchmesser von DN 800 oder DN 1000 zu beachten. Auch ein freier Fall von Abwasser in den öffentlichen Kanal ist zu vermeiden, daher ist ein Gefälle einzubauen, das diesen freien Fall verhindert.

Weitere Richtlinien können Sie hierfür bei den Bauämtern der örtlichen Gemeinden erfragen.

Wann wird die Rückstauklappe benötigt?

Nicht immer ist ein Bad mit Dusche und Toilette in einer der oberen Etagen verbaut. Eine Küche kann ebenfalls auf der unteren Ebene oder sogar im Keller oder Souterrain angelegt sein.

Schon allein ein Wasseranschluss im Keller genügt, dass Sie eine Rückstauklappe benötigen. Denn diese verhindert, dass das Abwasser aus dem Einstiegsschacht zurück in die Rohre und somit in eine unter der Rückstauebene liegende Toilette oder Dusche zurückläuft.

Die Rückstauklappe schließt sich in dem Moment durch den steigenden Wasserdruck und das Eigengewicht, sodass kein Schmutzwasser in die Rohre im Haus zurücklaufen kann.

So wird das Haus an den Kanal angeschlossen – im Video erklärt

Wie Sie im nachfolgenden Video sehen können, wird Ihnen hier erklärt, wie Sie Ihr Haus an den öffentlichen Kanal anschließen, sowohl für Regen- als auch für Schmutzwasser.

Hier können Sie sehen, was Sie alles beachten müssen, wenn Sie einen Revisionsschacht bauen und an den örtlichen Kanal anschließen. Da Regen- und Schmutzwasser nicht in einen einzigen Kanal laufen sollen, werden hier zwei Systeme benötigt.

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Den aufgefangenen Regen für die Bewässerung im Garten nutzen

Wenn Sie einen Hydrantenschacht aus Kunststoff mit Brunnen anlegen, können Sie das hier aufgefangene Wasser aus dem Regen nutzen, um Ihren Garten in trockenen Zeiten optimal zu wässern.

Hier ist es unerheblich, ob Sie ein Bewässerungssystem anlegen oder aber einen Hahn an die benötigte Pumpe anschließen. Dabei ist allerdings wichtig, dass Sie die Schächte trennen und für Abwasser und Schmutzwasser einen weiteren Kontrollschacht anlegen, der das Wasser nach außen und nicht in den Brunnen ableitet.

Über eine Pumpe, die mit einem Schlauch an eine Ventilbox angeschlossen wird, in der die Ventile sicher vor Witterungs- und Umwelteinflüssen verbaut werden, kann das Wasser dann in Ihr angelegtes Bewässerungs-System gelangen.

Die Schächte hierfür sind in der Regel aus stabilem Kunststoff gefertigt, der ebenfalls allen Witterungsbedingungen und vor allem auch Frost standhält.

Was ist Abwasser?

Unter Abwasser wird alles das verstanden, was in einem Haus an Wasser verwendet wird. Dieses gelangt durch die Hausleitungen und den Revisionsschacht in die örtlichen Abwasserleitungen.

Hierbei handelt es sich um das sogenannte Schwarzwasser aus der Toilette und dem Grauwasser, das weniger verschmutzt ist und aus Wasch- oder Spülmaschine, Küchenspüle und Badezimmer ohne Toilette kommt.

Natur- und Regenwasser gehören hier nicht dazu und werden in einem Pumpenschacht aufgefangen, um weitere Verwendung auf dem Grundstück oder im Haus, etwa der Toilettenspülung zu finden.

Fazit: Den Hausanschluss für das Abwasser richtig anlegen

Wenn Sie wissen, um was es sich bei Abwasser handelt, ist es einfach, einen Revisionsschacht für den Hausanschluss anzulegen. Denn hierbei handelt es sich um das gesamte Wasser, das in einem Haushalt anfällt.

Wasser hingegen, das von Draußen kommt, wie Regen- oder anderes natürliches Wasser, gehört hier nicht dazu und wird in einem getrennten Pumpenschacht mit Brunnen für die weitere Verwendung gesammelt.

Auf diese Weise können Sie viele Kosten für das örtlich zur Verfügung gestellte Wasser der Wasserwerke sparen, gerade auch dann, wenn Sie im Sommer einen großen Garten bewässern müssen.

Das aufgefangene Wasser kann aber auch im Haus zum Beispiel in der Toilettenspülung verwendet werden. Für den Pumpenschacht auf dem eigenen Grundstück gibt es keine Vorschriften.

Bei dem Revisionsschacht für das Abwasser, der an das örtliche Kanalsystem angeschlossen wird, gibt es verschiedene Richtlinien, die beim Bau eingehalten werden müssen.

 

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